Pralinen sind vielseitige Leckereien, die weltweit in verschiedenen Formen und Varianten hergestellt und genossen werden. Der Begriff „Praline“ kann sich auf eine Art Schokoladenbonbon mit weicher Füllung, einen karamellisierten Nusssnack oder sogar eine süße Paste beziehen, die als Zutat in Desserts verwendet wird. Die genaue Bedeutung von Praline hängt von der Region und der kulinarischen Tradition ab, in der sie verwendet wird.
Herkunft und Geschichte der Pralinen
Die Geschichte der Pralinen reicht bis ins Frankreich des 17. Jahrhunderts zurück. Der Name leitet sich vom französischen Marschall César de Choiseul, Graf von Plessis-Praslin, ab, dessen Koch eine Mischung aus karamellisierten Mandeln kreierte. Dieses Originalrezept hieß „Pralin“ und bestand aus mit karamellisiertem Zucker überzogenen Mandeln.
Später wurde diese süße Leckerei gemahlen und mit Schokolade vermischt, wodurch die Pralinenpaste entstand, die heute häufig in Gebäck verwendet wird. In Belgien erhielt der Begriff „Praline“ im 20. Jahrhundert dank Jean Neuhaus, der 1912 das erste gefüllte Schokoladenbonbon entwickelte, eine neue Bedeutung. Seitdem ist der Begriff „Praline“ in Belgien und vielen anderen Ländern zum Synonym für ein Bonbon mit weicher Füllung geworden.
Pralinensorten
Je nach Land und Tradition kann Praline unterschiedliche Bedeutungen haben:
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Belgische Praline
- Ein luxuriöses Schokoladenbonbon mit einer weichen, flüssigen oder cremigen Füllung, beispielsweise Ganache, Pralinenpaste, Karamell, Marzipan oder Likör.
- Berühmte belgische Chocolatiers wie Neuhaus, Leonidas und Godiva haben Pralinen weltweit berühmt gemacht.
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Französische Praline
- Besteht aus Mandeln oder Haselnüssen, die mit karamellisiertem Zucker überzogen sind.
- Es wird häufig zu Pralinenpaste gemahlen, die als Grundlage für Desserts wie Pralinencreme oder Schokoladenfüllungen dient.
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Amerikanische Praline
- Eine Süßigkeit aus Louisiana, hergestellt aus braunem Zucker, Butter und Pekannüssen.
- Hat eine weiche, fudgeartige Textur und wird oft zu Scheiben oder Runden geformt.
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Pralinenaufstrich
- Eine cremige Paste aus karamellisierten Nüssen und Zucker, manchmal mit Schokolade vermischt.
- Wird als Füllung für Pralinen, Gebäck und Desserts verwendet.
Wie wird eine Praline hergestellt?
Die Zubereitung von Pralinen hängt von der Sorte ab, aber einige häufig verwendete Methoden sind:
- Karamellisierte Nüsse: Zucker wird zu Karamell erhitzt, dann werden Nüsse wie Haselnüsse oder Mandeln hinzugefügt und anschließend zu einer groben oder glatten Paste gemahlen.
- Schokoladenüberzug: Bei belgischen Pralinen wird eine dünne Schicht Schokolade in eine Form gegossen, mit Pralinenpaste, Ganache oder anderen Füllungen gefüllt und mit einer weiteren Schicht Schokolade versiegelt.
- Amerikanische Pralinen: Eine Mischung aus Zucker, Sahne und Butter wird gekocht, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist, anschließend werden Nüsse hinzugefügt und die Mischung zum Abkühlen auf Backpapier gestürzt.
Praline in der modernen Küche
Heute werden Pralinen in den unterschiedlichsten Formen verwendet, von Bonbons und Desserts bis hin zu Eiscreme und Gebäck. In der Schokoladenwelt ist sie aufgrund ihres reichen, nussigen Geschmacks und ihrer samtigen Textur nach wie vor beliebt. Ob luxuriöse belgische Pralinen oder einfache französische Pralinencreme – Pralinen sind nach wie vor eine beliebte Leckerei und werden weltweit geschätzt.
Was ist der Unterschied zwischen Schokolade und Pralinen?
Obwohl die Begriffe „Bonbon“ und „Praline“ oft synonym verwendet werden, gibt es einige wichtige Unterschiede. Ein Bonbon ist ein allgemeiner Begriff für ein schokoladenüberzogenes Süßwarenprodukt, das mit verschiedenen Füllungen wie Ganache, Marzipan, Karamell oder Fruchtpüree gefüllt werden kann. Praline hingegen bezeichnet speziell Bonbons mit einer Pralinenpastenfüllung, die aus karamellisierten Nüssen und Zucker hergestellt wird. In Belgien wird „Praline“ oft als Synonym für ein gefülltes Schokoladenbonbon verwendet, während in anderen Ländern Praline eine karamellisierte Nussmischung bezeichnet.
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